Erweiterung Wertachtalwerkstätten Füssen
Der Neubau gliedert sich in drei Funktionsbereiche. Es gibt einen Werkstatteil mit Nebenräumen und Warenlager, eine Förderstätte und einen Speiseraum als zentrales Element, das alle Bauteile samt Bestandsgebäude zusammenführt. Durch Anordnung der unterschiedlichen Nutzungseinheiten in eigene Gebäudeteile ergeben sich auch differenzierte Außenräume. Zwischen Werkstattgebäude und Förderstätte in Verlängerung des Speisesaals ergibt sich ein geschützter und teilweise überdachter Freibereich mit hoher Aufenthaltsqualität – ebenso zwischen dem Bestandsgebäude und der Förderstätte. Der gesamte Neubau ist als Holzbau konzipiert. Brettsperrholz übernimmt hier den Großteil der statischen und tragenden Aufgaben. Dieser Plattenwerkstoff wurde gleichermaßen für Außen- und Innenwände verarbeitet und stellt häufig zugleich die fertige Innenwandfläche dar.
Das gesamte Gebäude beschränkt sich in seiner Gestaltung auf sehr wenige Materialien. Holz als nachwachsender Baustoff findet auch bei den Bodenbelägen in Form von Eiche Industrieparkett seine Verwendung. Zur Verbesserung der Raumakustik wurde ebenfalls auf den Werkstoff Holz zurückgegriffen. Im Bereich der Werk- und Förderstätte kommen sogenannte Holzwolle-Leichtbauplatten zum Einsatz. Im Saal wurden die Deckenelemente bereits vorab bei der Fertigung auf der Unterseite mit einer Akustikfräsung versehen.
Das Projekt wurde 2017 realisiert