Erweiterung und Sanierung Josef-Landes-Schule

Das denkmalgeschützte Schulgebäude in der Prinzregentenstraße sollte, um der derzeitigen Nutzung als Förderschule auch zukünftig gerecht zu werden, einen Erweiterungsbau erhalten. Neben Klassenräumen musste vor allem eine Aula und eine neue Küche mit Speiseräumen für die Mittagsbetreuung angebaut werden. Die knappe Grundstückssituation ließ nur einen Anbau an der Nordostecke des ersten Erweiterungsbaus aus den 1930er Jahren zu. Um eine direkte ebene Anbindung von Speiseräumen und Aula zum rückliegenden Schulhof zu bekommen, wurde die bestehende Geschoßlage des Bestandes aufgegeben und der Neubau um ein halbes Geschoß tiefer situiert. So kann der Neubau, trotz gleicher Geschoßzahl, unter der Traufe des Bestandes bleiben. Eine neue Treppenanlage mit Aufzug, als Bindeglied zwischen Neubau und Bestand eingefügt, stellt eine barrierefreie Nutzung im gesamten Gebäude her.
Die neue Aula schließt die Lücke zwischen Neubau und Bestandsbau als erdgeschoßig-überdachte Innenhofbebauung. Die Materialität und Formensprache des Anbaus beschränkt sich gemäß den Vorgaben des Bestandes im Äußeren auf eine geputzte Lochfassade, in der Anordnung der Fenster und Fensterformate allerdings in freierer Form. Im Inneren finden sich die Eichenböden des Bestandes wieder, das Erdgeschoß erhielt einen Natursteinboden aus grauem Granit. Der Anbau bleibt im Inneren betonsichtig.

Das Projekt wurde 2015 realisiert